Containerisierung mit Docker

Containerisierung bedeutet, Anwendungen in isolierten, portablen Umgebungen auszuführen. Docker bündelt Anwendung, Bibliotheken und Laufzeit zu einem konsistenten Paket. Ein Container ist eine laufende Instanz dieses Pakets; ein Image ist die unveränderliche Vorlage, aus der Container entstehen. Dank dieser Trennung läuft dieselbe Software unverändert auf Laptop, Server oder in der Cloud.

Warum ist das sinnvoll? Einmal bauen, überall laufen. Das reduziert “works on my machine”-Probleme, erleichtert Tests, Deployments und Rollbacks. Der Alltag sieht oft so aus: Man entwickelt lokal, testet in einer CI-Umgebung und setzt das Ganze klart und reproduzierbar in der Produktion um.

Begriffe kurz erklärt:

  • Container: isolierte Laufzeitumgebung einer Anwendung
  • Image: Vorlage mit Dateisystem, Bibliotheken und Einstellungen
  • Dockerfile: Bauanleitung, wie ein Image entsteht
  • Docker-Compose: mehrere Container gemeinsam betreuen und vernetzen

Erste Schritte

  • Installieren Sie Docker auf Ihrem System. Prüfen Sie die Installation mit docker run hello-world. Wenn das Terminal grünes Licht gibt, können Sie eigene Images bauen.
  • Grundlegender Workflow: ein Bild bauen, einen Container starten, Daten persistieren und bei Bedarf wieder entfernen.

Beispiel-Workflow in kurzen Schritten

  • Ein eigenes Image erstellen: Beginnen Sie mit einem Dockerfile und setzen Sie eine Basis, zum Beispiel FROM nginx:latest.
  • Dateien integrieren: COPY index.html /usr/share/nginx/html/index.html.
  • Den Service freigeben: EXPOSE 80.
  • Container starten: CMD oder Einheitenbefehl, z. B. nginx im Vordergrund starten.
  • Port-Weiterleitung: docker run -d -p 8080:80 .
  • Daten dauerhaft speichern: docker volume create mydata und docker run -d -v mydata:/var/lib/mysql mysql:latest.

Mehreren Diensten zusammen betreuen

  • Docker-Compose erleichtert das Orchestrieren mehrerer Container. Definieren Sie Services wie web (nginx) und db (mysql) in einer docker-compose.yml und starten Sie alles mit docker-compose up.

Best Practices

  • Verwenden Sie schlanke Basisimages (z. B. Alpine) und pinnen Sie Versions-Tags.
  • Vermeiden Sie Root-Rechte in Containern, nutzen Sie geeignete Benutzer.
  • Nutzen Sie .dockerignore, um zusätzliche Dateien außerhalb des Images zu halten.
  • Geheimnisse sicher verwalten (z. B. über Docker Secrets oder sichere Variablenquellen).

Fazit Docker hilft, Anwendungen konsistent, portabel und reproduzierbar zu machen. Mit wenigen Befehlen lassen sich Images bauen, Container starten und komplexe Anwendungen koordinieren. Wer regelmäßig Software deployed, profitiert von klaren Workflows und verantwortungsvollen Sicherheitspraktiken.

Key Takeaways

  • Containerisierung bietet Portabilität, Konsistenz und schnelle Deployments.
  • Verstehen Sie Images, Container, Dockerfile und Compose als Kernbausteine.
  • Achten Sie auf Sicherheits- und Praktikumsaspekte wie kleinere Images, Secrets-Management und Dockerignore.