Data Warehousing vs Data Lakes Datenprojekte nutzen oft zwei verschiedene Ansätze. Ein Data Warehouse speichert strukturierte Daten aus operativen Systemen und Berichten in fest definierten Modellen. Ein Data Lake sammelt Rohdaten in ihrer ursprünglichen Form, oft in großen Mengen und verschiedenen Formaten. Beide Ansätze haben Stärken, je nach Frage und Ziel.
Was bedeuten Begriffe? Data Warehouse: zentrale, bereinigte Daten, clear modelliert, für schnelle Abfragen und stabilen Berichte. Data Lake: rohe Daten, unstrukturiert oder semi-strukturiert, flexibel für Analysen, ML-Modelle und neue Quellentypen. Worin unterscheiden sie sich? Struktur vs Rohdaten: DWH plant und modelliert, Data Lake speichert erst einmal roh. Verarbeitung: im DWH oft ETL (extrahieren, transformieren, laden); im Data Lake zunehmend ELT (laden, transformieren). Zugriff: DWH bietet konsistente, schnelle Abfragen; Data Lake bietet Vielfalt und Skalierbarkeit. Kosten: Speicher im Data Lake oft günstiger, Verarbeitung und Governance im DWH kostenintensiver. Governance: DWH setzt klare Datenmodelle und Regeln; Data Lake braucht Kataloge und Metadatenfilme, um Übersicht zu behalten. Wann verwendet man welches Modell? Klare Berichte, definierte KPIs, regulatorische Vorgaben: Data Warehouse ist sinnvoll. Neue Analysen, maschinelles Lernen, unstrukturierte Daten (Logs, Texte, Bilder): Data Lake passt besser. Praxis: Viele Organisationen setzen beide ein. Eine Landing Zone im Data Lake, bereinigte, semantische Daten im Data Warehouse, ergänzt durch Metadatenkataloge. Gemeinsame Nutzung Metadaten und Datenkataloge helfen, Datenquellen zu finden und zu verstehen. API-gesteuerte Zugriffe, Data Quality Checks und Versionierung verbessern Zuverlässigkeit. Der Lakehouse-Ansatz verbindet Vorteile von Data Lake und Data Warehouse in einer gemeinsamen Schicht. Praxisbeispiele Finanzreporting: strukturierte Daten, konsistente Kennzahlen, Audits. Marketing-Intelligence: Modelle und Analysen auf Rohdaten aus Web-Logs, Social Media und Kampagnen. Fazit: Data Warehousing und Data Lakes ergänzen sich. Die Wahl hängt von Zielen, Datenarten und Ressourcen ab. Eine kombinierte Architektur, unterstützt durch gute Metadaten und Governance, bringt oft den größten Nutzen.
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