Datenschutz-Grundverordnung in der Praxis umsetzen
Die DSGVO praktisch umsetzen: Leitfaden für Unternehmen und Organisationen Die Datenschutz-Grundverordnung wirkt oft abstrakt, doch in der Praxis bedeutet sie vor allem Transparenz, Verantwortlichkeit und eine klare Dokumentation der Verarbeitung. Wer Daten verantwortet, muss offen erklären, wieso, welche Daten, wie lange und wer Zugriff hat. Wichtige Rollen klären: Verantwortlicher, Auftragsverarbeiter, Datenschutzbeauftragter. Der Verantwortliche legt Zweck und Mittel der Verarbeitung fest. Der Auftragsverarbeiter verarbeitet Daten im Auftrag des Verantwortlichen. Ein Datenschutzbeauftragter berät und überwacht die Einhaltung, sofern erforderlich. Schritte zur Umsetzung Dateninventar erstellen: Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten (VVT) mit Zweck, Kategorien von Daten, Empfängern, Speicherfristen und technischen sowie organisatorischen Sicherheitsmaßnahmen. Rechtsgrundlagen prüfen: Für jede Verarbeitung eine Rechtsgrundlage festlegen (Einwilligung, Vertrag, gesetzliche Pflicht, berechtigtes Interesse). Datenschutz-Folgenabschätzung prüfen: Bei risikoreichen Verarbeitungstätigkeiten eine DSFA durchführen und Maßnahmen planen. Verträge mit Auftragsverarbeitern prüfen: AVV anpassen, ggf. Standardvertragsklauseln verwenden und internationale Datentransfers dokumentieren. Betroffenenrechte sicherstellen: Prozesse für Auskunft, Berichtigung, Löschung, Einschränkung und Datenübertragbarkeit definieren; Fristen einhalten. Technische und organisatorische Maßnahmen umsetzen: Minimierung von Zugriffen, starke Passwörter, Zwei-Faktor-Authentifizierung, Verschlüsselung, regelmäßige Backups und Logging. Schulung der Mitarbeitenden: Regelmäßige Awareness-Trainings, kurze Checklisten für den Alltag. Praktische Beispiele helfen beim Alltag: ...